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Farbe

Bei der additiven Farbmischung sind RGB-Farben Primärfarben. Diese werden mit Licht gemischt und z.B. bei Digitalkameras oder Fernsehmonitoren verwendet. Mischt man alle RGB-Farben, erhält man ein Weiß. Aus diesem Grund wird diese Farbmischung "Additiv" genannt, denn man fügt Farben hinzu.  Da man Licht nicht physikalisch mischen kann, sollten die Druckdaten in CMYK angelegt sein. C (Cyan), M (Magenta), Y (Gelb) und K (Schwarz)sind die Primärfarben der subtraktiven Farbmischung. Um ein Weiß zu erhalten, werden hier alle Farben abgezogen. Es wird für jede dieser Farben eine druckplatte erstellt. Es werden alle RGB-Abbildungen in CMYK umgewandelt, bevor die Druckplatten belichtet werden, spätestens beim sog. RIP (Raster Image Processing). Das führt zu einem Problem, denn der CMYK-Farbraum umfasst eine geringere Zahl an darstellbaren Farben als der RGB-Farbraum. Sofern Abbildungen nicht in CMYK angelegt sind, kann es unter Umständen zu Farbverfälschungen und -verschiebungen kommen.




Was heißt 4/0-farbig u.ä.?

Man kann bei einigen Produkten die Farbigkeit auswählen. Anbei finden Sie die genauen Bedeutungen für beispielsweise 4/0-farbig oder 4/1-farbig:

4/4-farbig: vierfarbig bedruckte Vorder- und Rückseite
4/1-farbig: vierfarbig bedruckte Vorderseite, einfarbig bedruckte Rückseite
4/0-farbig: vierfarbig bedruckte Vorderseite, unbedruckte Rückseite
1/1-farbig: einfarbig bedruckte Vorder- und Rückseite
1/0-farbig: einfarbig bedruckte Vorderseite, unbedruckte Rückseite
5/5-farbig: fünffarbig bedruckte Vorder- und Rückseite
6/6-farbig: sechsfarbig bedruckte Vorder- und Rückseite
2/0-farbig: zweifarbig bedruckte Vorderseite, unbedruckte Rückseite



Farbauftrag
Um einen gewünschten Farbton zu erhalten, werden verschiedene Primärfarben übereinander gedruckt. Dadurch kommt ein Farbauftrag zustande. Das Mischverhältnis von Cyan,  Magenta, Gelb und Schwarz sollte nicht über 300 % steigen, da hohe Farbaufträge sehr lange trocknen müssen.  Schwarz sollte also nicht als Mischschwarz, sondern mit 100 % oder den Werten C40, M40, Y0 und K100 angelegt sein.

Farbabweichungen
Von einer Farbabweichung spricht man, wenn die Farben auf dem Monitor anders wirken als im Druckbild. Dies kann z.B. am falschen Farbprofil, am falsch verwendeten Farbraum oder der Kalibrierung des Monitors liegen. Um Abweichungen zu vermeiden, wird ein sogenanntes ICC-Profil verwendet, das Eingabe- und Ausgabegeräte aufeinander abstimmt.

Farbprofil
Den Farbraum eines Farbeingabe- oder Farbwiedergabegeräts bestimmen Farbprofile. Sie werden ICC-Profile genannt, welche die Größe des Farbraums, den ein bestimmtes Gerät (Scanner, Monitor, Drucker, Digitalkamera)hat, beschreiben. Ohne dieses Profil werden die Farben der Geräte immer anders interpretiert. Die meisten Geräte arbeiten mit einem RGB-Farbraum. Dieser kann mehr Farben abbilden als der CMYK-Farbraum, deshalb wird in Ihren Druckdaten ein entsprechendes ICC-Fabrprofil benötigt. Dieses Profil rechnet die Farben so um, dass sie möglichst nah am Origianfarbton gedruckt werden können. Mit der Verwendung unseres ICC-Profils ISOcoate dv2 300% werden die farben möglichst originalnah umgerechnet und gleichzeitig wird der Farbauftrag auf 300% reguliert.